Entwicklung der Hüftgelenksdysplasie bei Berner Sennenhunden

Entwicklung der Hüftgelenksdysplasie bei Berner Sennenhunden in der Schweiz
seit Beginn der Röntgens 1968

HD-Tabelle

Quelle: Margret Bärtschi, Hansjoachim Spengler „Hunde sehen, züchten, erleben“


Gradeinteilung HD,  z.B.

in Deutschland:

Kein Hinweis für HD  – 1 – A – 2

Übergangsform (verdächtig für HD) – 1 – B – 2

Leichte HD – 1 – C – 2

Mittlere HD – 1 – D – 2

Schwere HD – 1 – E – 2

Zum Vergleich: Schweiz

Frei  (0)

I  (1)

II  (2)

III  (3)

IV  (4)

Die o. Tabelle veranschaulicht sehr gut die Auswirkung  auf die Zuchtzulassung, nach Gradeinteilungen der HD.

Ab 1971: Alle Tiere mussten vor der Zuchtzulassung geröngt und mit Tieren über Grad 2 durfte nicht mehr gezüchtet werden.

Ab 1976: Die Bestimmungen wurden verschärft und es wurden nur noch Hunde mit Grad 0 oder 1 zur Zucht zugelassen.

Bereits angekörte Hunde wurden nicht abgekört.

Seit 1983 erhalten nur noch Hunde mit einem Ergebnis ‚frei‘ oder ‚Übergangsform‘ die Zuchterlaubnis.

Diese Erfolge bei den ‚Berner‘  zeigen, dass konsequentes selektieren bei den Zuchthunden ein MUSS sein sollte.
Eine ‚weniger gute Hüfte‘ mit einer ‚guten Hüfte‘, aber auch ‚Ellbogen‘ und andere gen. bedingten Erkrankungen, zu verpaaren sollte längst der Vergangenheit angehören.

‚Schön und Schön‘ zu verpaaren, hier und dort ein Auge zudrücken, nur damit ein Wurf zustande kommt, ist ein bewusstes in kauf nehmen von Krankheiten der Welpen und Hunde.

Das Zuchtziel sollten NUR gesunde Hunde sein, ansonsten Finger weg von der Zucht.

Klare Erkenntnisse sollten klare Regeln schaffen, die dann auch eingehalten, kontrolliert werden müssten.