Welpenproduktion – Welpenhandel

Welpenproduktion – Welpenhandel

Hunde, Welpen günstig abzugeben, zu verkaufen, zu verschenken, suche preiswerten Welpen …

Texte, die wir regelmäßig in den Portalen u. Anzeigen im WWW lesen.
Hier geht es um Geld, viel Geld, welches mit der Produktion und dem Verkauf von Welpen, Hunden, Tieren verdient wird.
Insider sind u.a. der Meinung, dass der Umsatz/Verdienst mit dem Verkauf von Welpen dem im Drogenhandel nicht nachsteht. Wo ist der Unterschied, werden Sie vielleicht fragen.

Drogenhandel ist illegal, der Erwerb strafbar.
Der Welpenverkauf und -handel nicht, somit auch der nicht Kauf von Billigwelpen.
Lediglich für die Einfuhr der Hunde u. Welpen gibt es Vorschriften und Gesetze.

Leiden müssen die Zuchthunde, Hundemütter, die Welpen.

Allerdings hat jeder gekaufte Welpe eine Chance auf ein besseres Leben, wenn er denn gesund ist.
Diese Chance hat die Hundemutter nicht, sie muss weiter Welpen produzieren, bleibt oft auf Jahre im Zwinger, im Dreck, wird unter den unwürdigsten Bedingungen gehalten.
Welcher Welpenkäufer kann das mit seinem Gewissen vereinbaren, nur weil ein Welpe billig gekauft wurde? All das sollte man vor jedem Welpenkauf bedenken, wenn man sich NICHT für einen Welpen von einem verantwortungsvollen Züchter entscheidet.

Welpenproduktion und –handel gibt es auch in Deutschland, dafür muss man nicht ins Ausland fahren.

Die katastrophalen Zustände bei ausländischen Vermehrern sind natürlich nicht mit den Gegebenheiten in Deutschland zu vergleichen, keine Frage.

Es ist mMn beschämend, dass es in Deutschland Vermehrer gibt, die gewerblich von den Zuchthündinnen Welpen produzieren lassen, den gewerblichen Welpenhandel gibt, immer noch Gesetze gibt die den Welpenhandel und die gewerbliche Welpenproduktion zulassen.

Rechts oben und links unten sind Welpenstuben, freundlich und hell sieht anders aus. In der Mitte das Planschbecken ist eine „Wurfkiste“. Es steht auf gefliestem Betonboden, lediglich eine Decke als Bodenbelag dient zum Schutz vor der Kälte von unten.

Der„Zuchtnachwuchs“ sitzt in einen, mit Maschendraht abgetrennten Bereich (oben MItte), in der Scheune. Alleine, bzw. mit Sichtkontakt zum parkenden PKW. Sie durfte in der Hierarchie als Zuchthündin aufsteigen, nachdem wir ihre  „Kollegin“ mitnehmen durften. Was hätten wir dafür gegeben, damit auch sie hätte mit uns fahren dürfen?

Nicht verkaufte Welpen sitzen noch im Alter von ca. 4 Monaten in Pferdeboxen, Sozialisierungs- und Prägephase erfahren sie in der Scheune, im Pferdestall, Zwinger etc.

Der Rüde sitzt, sogar von der Straße einzusehen, alleine im Zwinger, Sicht- und Geruchskontakt zur Zuchthündin inklusiv.

Eine Hündin lebt im Zwinger, Betonboden, ‚komfortabel ausgestattet‘ mit einer Holzschutzhütte in der hinteren Ecke, wenn Schlagregen und Sturm aus westlicher Richtung in den Zwinger fegen.

Das Bild unten in der Mitte zeigt das Gebiss einer Zuchthündin. Es wurde anscheinend nicht von dem zuständigen Tierarzt und Amtsveterinär beanstandet. Man ist wohl nicht davon ausgegangen, dass die Hündin Zahnschmerzen haben könnte.

Dafür hat der „Züchter“ auf seiner Homepage kundgetan, dass er den Welpenpreis ( vor ca. 8 Jahren immerhin schon € 850,00) höher ansetzt, damit er von diesem Mehrerlös die nicht mehr produktiven Hündinnen im Alter versorgen kann. Wie man an dem Gebiss sieht, hat er sich „optimal“ um die Versorgung gekümmert. Augenscheinlich hat er von dem Mehrerlös aus dem Welpenverkauf, über viele Jahre, nicht allzu viele Euros in die med. Versorgung investiert.

Diese  Hündin wurde vom Retriever-Netzwerk für einen symbolischen Euro „freigekauft“. Hierbei handelte es sich um eine behördlich angeordnete Zuchtverkleinerung von ursprünglich ca. 70 Hündinnen.

Übrigens produziert er, auch  6 Jahre später, unter den Augen und mit Genehmigung der Behörden, immer noch Welpen,

All dies sehen die Welpenkäufer und es scheint sie nicht zu stören. Machen sich diese Welpenkäufer keine Gedanken, wie oft die Zuchthündin noch gedeckt wird, wie viele Welpen sie noch für den Rest ihres Lebens produzieren muss?

Wie gleichgültig muss an sein, mit einem Welpen nach Hause zu fahren, mit dem Wissen, dass die Hundemutter noch auf Jahre im Zwinger, in der Scheune oder im Stall „leben“ muss? Oder wird das eigene Gewissen beruhigt? Argumente wie „… ich konnte doch den Welpen nicht dort lassen…“ haben wir oft gehört.

Der Mitleidskauf ist oft ein falscher Berater, so wie der Welpenverkauf eine ergiebige Einnahmequelle, nicht nur für den Produzenten, ist.

Wer verdient nicht alles an kranken Welpen und verhaltensauffälligen Hunden? Selbst einige Tierschutzvereine reihen sich beim Geldverdienen mit ein, sie übernehmen Welpen aus Überproduktionen und „setzen ihnen den Tierschutzstempel auf“. Sie werden nicht selten zum Preis eines Vermehrerwelpen „vermittelt“.

Auch so hilft man dem Vermehrer und schafft Platz für eine neue Produktion, für den nächsten Wurf, für weiteres Leid der Zuchthündinnen.

Nochmals unser Hinweis: Man muss nicht ins Ausland fahren, all‘ dies gibt es hier in Deutschland.

Deshalb unsere eindringliche Bitte: Augen auf beim Welpenkauf!

Diese, für einige vielleicht noch harmlose, Bilder sehen Welpeninteressenten und Käufer, wenn sie diverse „Züchter“ in Deutschland aufsuchen.  Trotzdem kaufen immer noch zu viele Menschen dort ihre Welpen, ob sie sich für die Hundemütter interessieren entzieht sich meiner Kenntnis. Wir zeigen bewusst keine Fotos, die die eine noch unfassbarere Realität belegen. Aus Achtung vor den Lebenwesen, die in ihrem Leben zu oft von Menschen missbraucht und verwaltigt wurden.

Hier wird mit der Welpenproduktion viel Geld verdient, steuerfrei oder als Liebhaberei deklariert?

GsD werden es immer mehr, für die Aufklärung wichtig geworden ist, so z.B. seit einigen Jahren auch TASSO e.V.

Meldungen über Verkauf, Welpen- und Hundetranporte der übelsten Art und Weise  finden wir mittlerweile häufiger in den Medien.

 Nur einige von vielen Meldungen, die uns täglich erreichen:

Illegale „Züchter“ und ihre Geschäfte

 

„Welpenkauf macht erst den Welpenhandel und die Vermehrerzucht möglich“